Die eleganteste Party Venedigs: Chanel, Sofia Coppola und Priscilla

Wer im schicken Wassertaxi (Kostenpunkt 120 Euro pro Fahrt für 15 Minuten) durch die Kanäle prescht, sieht beim Winken aus dem Mahagonihölzernen ungleich chicer aus. Aber das ist eben so. Alles wirkt in Venedig eleganter. Einfach … weil es Venedig ist.

sofia coppola

Das haben dieses Jahr zahlreiche Luxusmarken wieder für sich entdeckt. Allen voran Chanel. Jene Maison, die sich in den letzten Jahren für das Wardrobe Department von Filmen engagiert und aus ihrem Couture-Ateliers textile Kostbarkeiten gen Hollywood liefert. Vor allem wenn Hollywood-Royalty, wie Sofia Coppola ruft, fackelt man in Paris nicht lange.

Die erfolgreiche Regisseurin mit dem klingenden Familiennamen widmete sich ja schon erfolgreich anderen biographischem Material (Marie Antoinette) und verfilmte jetzt die Lebens- und Liebesgeschichte von Priscilla Presley, die auf dem Buch „Elvis and me“ basiert.

Ein etwas brenzliger Stoff angesichts des auch bei uns in den Mainstream gelangenden Wortes „Grooming“. Aber lassen wir das beiseite, denn bis heute ist diese Sicht der Dinge für Priscilla Presley eine andere.

Für den Film stellte Chanel das Hochzeitskleid her und schrieb sich damit nachträglich in die Geschichte des Paares ein. Denn bei der echten Hochzeit 1967 verzichtet Priscilla auf einen Designer. Wo sie es kaufte, ist bis heute geheim. Ihr Beehive kurbelte nachträglich noch einmal gewaltig die Haarspray-Industrie und das Ozonloch an.

Harry’s Bar, Chanel und Sofia Coppola

Tinseltown gab sich in der ikonischen Harry’s Bar in Venedig die Klinke in die Hand – oder besser gesagt – saß sich gegenseitig am Schoß. Schließlich ist das legendäre Etablissement bekanntlich klein. Das Wort „Kuschelig“ möchte ich an dieser Stelle eher vermeiden, denn seit #metoo hat es in diesem Kontext nicht gerade einen fulminanten Ruf.

sofia coppola

Aber widmen wir uns dem Wesentlichen. Immerhin waren Größen, wie Tilda Swinton, Benicio del Toro oder Regisseur Wes Anderson vor Ort. Dazu kamen Filmproduzent Olmo Schnabel, Schauspielerin und Filmemacherin Lina Soualem, Regisseurin Malgorzata Szumowska, Elise Girard, Anaïs Tellenne und natürlich auch die Inspiration des Filmes, Priscilla Presley.

sofia coppola party

Dazu kamen die Schauspielerinnen Emmanuelle Devos, Beatrice Granno, Élodie Bouchez, Fotini Peluso oder Linda Caridi sowie Valentina Bellè, Beatrice Granno, Magaajyia Silberfeld und „Elvis“-Schauspieler Jacob Elordi. Auch die Mitglieder der Jury Alice Diop und Mia Hansen-Løve ließen sich im kargen Interieur bei Harry’s blicken.

Fotos: Chanel

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