Bedeutung von Selfcare: Schon mal in dich selbst verliebt? Wir geben dir 3 Aufgaben dazu

Wie „kümmert“ man sich um sich selbst? Was ist Selfcare WIRKLICH? Hier 3 Beispiele, um seinem Ich auf die Sprünge zu helfen und neue Türen zu öffnen. Es gibt aber eine Bedingung: Aus der Komfortzone muss man sich wagen!

Selfcare ist eine individuelle Sache – auch wenn Social Media es einem anders erzählt

Während beim einen die Lehre ist, endlich dem fordernden Boss Nein! zu sagen bevor das Burn-out anklopft, kann es bei jemand anderem wieder das Ende einer Beziehung sein, das sich schon seit geraumer Zeit anbahnt und nur mehr Energie frisst.

Ob es ein neuer Lebensabschnitt ist oder Gewohnheiten sind, die man sich abgewöhnen möchte – Selfcare hat viel mit Veränderung und mit dem Einstehen für sich selbst zu tun. Auch wenn es erst einmal oft unangenehm ist. Das Reagieren auf Veränderungen im Leben, die plötzlich aufgetaucht sind oder sich langsam eingeschlichen haben, ist der erste Schritt – und bekanntlich auch gleich der schwerste.

Jedoch ist die mentale Kraft, die das Gefühl „Ich habe mein Leben wieder in der Hand!” auslöst, eine magische. Vielleicht mag sie sich nicht sofort einstellen, doch sie wird eines Tages eintreten. Wichtig ist es, dranzubleiben. Dabei kann und wird es auch einmal hart zugehen. Die Belohnungen können aber enorm sein – mehr Selbstvertrauen, neue Fähigkeiten und ein Gefühl der Erfüllung, stehen am Ende des Weges, dessen erster Schritt immer am schwierigsten zu machen scheint.

Wie wäre es, wenn man das kleine Teufelchen von der Schulter schnippt und in Richtung „Veränderung“ einfach drauflos startet?

Eine Portion Realismus tut bei Selfcare gut

Nicht jeder Tag ist so grandios, wie es uns diverse Influencer:innen-Kanäle weismachen, nicht an jedem Tag müssen wir uns selbst von Kopf bis Fuß lieben (Stichwort „Toxic Positivity“). Die Bedeutung von Selfcare gelingt erst in einer langsamen Transformation, die uns wieder näher und neue (oder alte) Talente zum Vorschein bringt.

Selfcare ist oft nicht nur, mit Sheet Mask und Pyjama einem Netflix-Marathon nach einer hektischen Woche zu frönen; es ist die Liebe, uns auch mal ordentlich am Riemen zu reißen und Zeit für Entwicklung zu schaffen. Selfcare kann es auch als eine emotionale und mentale Fitnessroutine sehen: Manchmal müssen wir uns selbst herausfordern, um zu wachsen und uns weiterzuentwickeln.

Hier 3 fordernde Selfcare-Übungen für dich – So erreichst du 2025 deine Ziele

1. Nimm dein Selfie ernst

„Selfies sind oberflächlich”, ist ein oft konstatiertes Urteil. Doch kann man dies auch nutzen, um seine eigenen Emotionen, seine Kreativität und schließlich auch seine eigenen Vorzüge zu erkennen? Man kann!

Davon ist Sorelle Amore überzeugt. Die YouTuberin hat mit der „Selfportrait Academy” den Begriff des „Advanced Selfies” geprägt. Dabei bringt sie anderen bei, sich mit ihrem Smart-phone selbst in Szene zu setzen. Ganz alleine, nur mit dem Selbstauslöser. Schlussendlich ist es die ultimative Konfron-tation mit sich selbst – die Annäherung von „Erwartung zu Authentizität”. Was anfangs einschüchternd wirken kann, ist eine Selfcare-Übung, die fordert, sich selbst zu akzeptieren. Doch diese Selfcare-Routine wird dir zeigen, dass es möglich ist 1. über seinen eigenen Schatten zu springen und 2. dadurch eine neue Version seiner selbst kennen zu lernen.

Wer es probieren möchte: Den Video-Kurs gibt es auf advancedselfie.co

2. Lerne alleine zu sein – und zu verreisen!

Das Wort „Komfortzone” ist hier schon des Öfteren gefallen. Doch wie sieht es mit der Buchstäblichen aus? In der eigenen Stadt einen Ausflug zu machen, stellt viele nicht vor große Probleme. Doch dann?

Alleine zu verreisen, ist eine neue Art der Begegnung. Die Bedeutung von Selfcare ist, mit uns selbst alleine sein zu können und dabei (neu) zu entdecken.

Jene, für die es eine große Hürde ist, sollten das erste Mal an einen Ort reisen, den sie kennen und der nicht allzu einschüchternd wirkt. Kleinere Städte, wie Budapest, Prag oder Antwerpen, sind auf jeden Fall empfehlenswert. Hier gibt es auch genügend Museen, in die man ein- und in denen man untertauchen kann.

Wie du alleine verreist, verraten wir dir im Magazin N°4 von EntreNous, das im Dezember 2024 erscheinen wird und tolle Tipps von Travel-Afficionado Edisa Shahini enthält!

3. Verwende deine Hände – und gestalte!

Das kann ich nicht! Ein Satz, der oft geformt wird, bevor man es überhaupt erst einmal probiert hat. Aber: Was ist, wenn es doch geht? Was ist, wenn es Spaß macht? Poesie schreiben, Bilder malen oder Töpfern wirken erst einmal einschüchternd, ein Kurs kann gegen den Anfangsunmut helfen.

bedeutung von selfcare

Wohlbefinden wird durch körperliche Tätigkeiten stark beeinflussen. Das betrifft nicht nur Sport, sondern auch handwerkliche Tätigkeiten, wie Studien herausgefunden haben.

Dass nicht jede:r als Meister:in vom Himmel gefallen ist, ist bekannt. Schließlich redet auch nicht jedes Baby fließend nach der Geburt seine Muttersprache – Dinge müssen eben erlernt werden und wir müssen wieder lernen dabei auch nicht sofort alles zu können.

Wer die erste Scheu und Scham hinter sich gelassen und einen Sprung ins kalte Wasser geschafft hat, wird nicht nur neue Fähigkeiten gelernt haben, sondern trifft auch jene, denen es ganz genauso geht.

Die Antwort liegt übrigens in unseren Synapsen. Bereits 2006 stellte man an der Universität von Richmond die Wirksamkeit von handwerklicher Tätigkeit zur Serotoninausschüttung in einer Studie fest: „Wenn man bedenkt, wie viel Gehirnfläche der Sensibilität und Bewegung der Hände gewidmet ist, ist es wahrscheinlich, dass ein Verhalten, das den Einsatz dieser maximiert, am besten für diese geeignet ist”, so Studienautorin Dr. Kelly Lambert.

Indem sie „die Gehirnaktivierung während verschiedener Tätigkeiten verfolgte“, identifizierte sie „ein Netzwerk geografisch verbundener Gehirnregionen, das das Wohlbefinden stark beeinflussen kann, wenn es durch körperliche Arbeit aktiviert wird.“ Dabei geht es auch um das Stresshormon Cortisol, das schädliche Auswirkungen auf Immunsystem & Co hat. Darüber hinaus stellte man fest, dass Depressive häufig einen erhöhten Cortisolspiegel haben.
Wie dieser gesenkt werden kann? Bei 75% der Studienteilnehmer:innen senkte künstlerische Arbeit nachweislich den Cortisolspiegel. Dann ran an die Werkbank!


Wir hoffen, wir haben dir hier wichtige Tipps geben können. Du möchtest mehr Infos in Zukunft haben? Sei Teil unserer Community und folge uns auf Instagram!

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