Mimi Brows: Wiens 5-Sterne Microblading Artist (Meine Erfahrung)
Perfekte Augenbrauen – die wenigsten sind damit geboren worden. Eine, die mit ihrem Talent erfolgreich nachhilft, ist Mirsada Šarac.
Es gibt nicht viele Menschen, die ich jedem und jeder empfehle. Eine dieser Ausnahmen ist Mirsada Šarac aka Mimi Brows, die im 1. Bezirk in Wien ihr Studio hat. Dass sie auf Google nur 5 Sterne Bewertungen hat, spricht für sie und ihre Arbeit, die ich jeden Tag im Spiegel sehe.
Aber alles von Anfang an!
Ich kann mich erinnern, dass ich 2020 mich entschloss meinen Augenbrauen, die auf der rechten Seite wegen eines Zupf-Ticks durch meinen Arbeitsstress immer dünner wurden, ein zweites Leben einhauchen zu lassen.
Also begab ich mich dorthin, wo man alles mögliche sucht, das sich im ästhetischen Bereich befindet: Instagram.
Irgendwo in Wien sollte es doch möglich sein jemanden zu finden, der Augenbrauen zeichnet, die zum Gesicht passen und natürlich aussehen. Vor Balken-Brauen graute mir.
Nicht umsonst haben sich bereits Hollywood-Stars seit jeher um die perfekte Augenbraue bemüht. Sieht man sich Marylin Monroe an, so sind ihre Augenbrauen bereits markant für ihre Erscheinung gewesen und bis heute wird der Schwung auch so genannt.
Hat man sich dazu entschieden, ist es ein nicht unwesentlicher Step die oder den für sich passende Microblading Artist zu finden. Schließlich ist es eines der markantesten Gesichtsmerkmale, die man die nächste Monate mit sich herumtragen wird. Sogar schlechte Frisuren wachsen schneller raus, als Microblading-Augenbrauen wieder verblassen.
Und ich sollte mit dem Ergebnis meiner gründlichen Recherche recht behalten, denn nach „chicen“ Studios, die möglichst für Instagram taugen, war ich so gar nicht aus. Ich wollte ERGEBNISSE. Und ja, das meine ich in Blockbuchstaben und kann jedem nur raten sich nicht von #Aesthetic allzu sehr ablenken zu lassen.
Bereits am nächsten Tag (Mimi hat mir hierzu ihre persönliche Wunderwaffe im Cremetiegel mitgegeben) waren die Rötungen verschwunden. Die Heilung (Verkrustungen können vorkommen) war ebenfalls perfekt, weil ich fleißig die Creme in den vorgeschriebenen Zeitabständen verwendete. Von daher gibt es keine Bedenken. Solarium und direkte Sonne sind für mich sowieso Tabu, daher hatte ich auch mit den anschließenden zwei Wochen „Ruhepause“ keine Probleme.
Jetzt aber lasse ich die liebe Mirsada alias „Mimi Brows“ zu Wort kommen und sie als Microblading-Expertin die ganze Prozedur erklären. Bewusst habe ich hier jene Fragen gestellt, die sich wahrscheinlich auch viele vor ihrer ersten Microblading-Behandlung stellen.
Was ist Microblading überhaupt?
Mirsada Šarac: „Microblading ist eine alte Technik aus dem Asiatischem Raum, mit der man, wie der Name schon sagt, mit mikroskopisch kleinen Strichen die Augenbrauen ausfüllen kann, indem man Pigmente unter die Haut bladet – das heißt ritzt.“
Welche Vorteile hat man durch Microblading?
Mirsada Šarac: „Die Vorteile dieser Technik sind die, dass die Augenbrauen sehr natürlich aussehen und jede kleinste Unvollkommenheit korrigiert werden kann. Manchmal perfektioniert man die Form, die Fülle oder lässt die Härchen selbst dort noch entstehen wo keine eigenen mehr vorhanden sind. Nach der Pigmentierung ist man sofort gesellschaftstauglich und kann seinem Alltag normal nachgehen – ohne Ausfallzeiten.“
Tut Microblading dann nicht verdammt weh?
Mirsada Šarac: „Microblading ist nicht schmerzhaft, wobei es für einige unangenehmer ist als für andere. Das hat auch viel mit der eigenen Tagesverfassung zu tun hat. Es ist bei Bedarf eine Betäubung möglich.
Jetzt mal ehrlich: Woran erkennt man denn eine gute Microblading-„Arbeit“?
Mirsada Šarac: „Eine gute Arbeit erkennt man an der Technik der pigmentierten Härchen, deren Tiefe und natürlich an der Form. Mit Microblading kann man sehr realistische Härchen simulieren. Und zwar so gut, dass es kaum vom eigenen Härchen zu unterscheiden ist. Und: ich mag keine Bearbeitung von Vorher-Nachher-Bildern, die Ergebnisse sind dadurch verfälscht.“
Was sollte man beachten, bevor man einen Microblading-Artist an sich „heran“lässt?
Mirsada Šarac: „Wichtig ist sich die Arbeiten anzusehen. Gute Künstler:innen haben bestimmt viele Vorher-Nachher Bilder auf ihrer Webseite oder ihrem Instagram Profil. Dabei sollte man auf die Logos achten. Denn manche werben für eine Technik mit den Bildern anderer Kolleg:innen!“
Das klingt aber dubios. Wie kann man das ausschließen?
Mirsada Šarac: „Ich würde vor allem auf mein Bauchgefühl hören und erst dann jemanden an meine Augenbrauen lassen bei dem ich ein gutes Gefühl habe. Sollte schon beim begrüßen und vorzeichnen eine negative Spannung sein – besser nochmal darüber schlafen.“
Wie bist du zu Microblading gekommen und wie hast du Mimi Brows gegründet?
Mirsada Šarac: „Als ich das erste mal Microblading gesehen habe, war ich fasziniert, wie sehr sich das gesamte Gesicht verändert! Je mehr ich davon gesehen habe, desto begeisterter und neugieriger wurde ich. Zuerst habe ich geübt wie man die richtige Form für jedes Gesicht finden kann. Denn es gibt keine Schablonen – jedes Gesicht ist einzigartig.„
Und wie ging es dann weiter?
Mirsada Šarac: „Danach wie man dünne und echt wirkende Härchen zieht, wo sie nach oben gehen, wo sie geneigt und ab wann nach unten gezogen werden müssen. Das ist natürlich auch wieder bei jeder Augenbraue anders! Alles in allem ist es eine wunderschöne Kunst. Wer nicht begabt ist – so wie ich es nicht war – kann es trotzdem erlernen. Dann heißt es üben, üben, üben. Mein Perfektionismus war dabei Segen und Fluch zu gleich.“
Was ist dir wichtig, wenn du Microblading machst?
Mirsada Šarac: „Was mir persönlich wichtig ist, ist die Kommunikation mit meinen Kundinnen. Ihre Wünsche zu verstehen, ist mir besonders wichtig. Ich behandle meine Kundinnen, wie ich meine Schwester oder Mutter behandeln und beraten würde. Dafür arbeite ich auch mit den besten Materialien, die in Österreich zugelassen und nicht an Tieren getestet worden sind. Ich bin natürlich auch sehr dankbar, die richtigen Menschen ‚anzuziehen‘. Sie schenken mir ihr Vertrauen schenken und wissen meine Meinung und Ehrlichkeit zu schätzen.“
Zwecks Transparenz für diesen Artikel: Ich war das erste Mal als zahlende Kundin, ein weiteres Mal bin ich (ohne verlangte Gegenleistung) eingeladen worden.
Titelfoto: Maria Ratzinger by Tony Gigov
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