
Seit dem Brexit 2016 hat sich einiges in der Modebranche getan und 9 Jahre später hat es sich manifestiert. Das Ergebnis: Paris und Mailand sind die wichtigsten Fashion Spots der Welt im Moment und die London Fashion Week, die vom British Fashion Council veranstaltet wird, hat erstmals seit der Gründung eine Ausgabe gecancelt.
Stattdessen wird es einen Showroom auf der Pariser (!) Fashion Week geben. Es ist angesichts des historischen Modeorts London als kreativer Hub von Größen wie Alexander McQueen, Philipp Tracey, Pringle of Scotland oder sogar den Antwerp Six, die hier von einem Buyer von Barney’s entdeckt wurden, schade welche Richtung die britische Modelandschaft mittlerweile geworden ist.
Irische Designer:innen, wie Simone Rochas oder J.W. Anderson haben es in den letzten Jahren in die internationale Riege geschafft. Doch große britische Brands, wie Burberry oder Mulberry haben in den letzten Jahr einen Nosedive hingelegt, der einer dramatischen Richtungsänderung bedarf und nicht mehr die Attraktivität, wie noch vor einem Jahrzehnt hatten. Und das ist – wie wir wissen – eine Ewigkeit in der Modezeitrechnung.
Die Geschichte der London Fashion Week
Ein zentraler Akteur in der Organisation und Unterstützung der London Fashion Week ist das British Fashion Council (BFC). Der BFC wurde 1983 gegründet, um die britische Modeindustrie zu fördern und zu stärken. Seine Aufgaben umfassen nicht nur die Organisation von Events wie der London Fashion Week, sondern auch die Unterstützung von Designern, die Förderung der Kreativität und Innovation sowie die Etablierung von London als internationales Modezentrum. Der BFC spielt eine Schlüsselrolle bei der Planung, Finanzierung und Durchführung der LFW und sorgt dafür, dass britische Mode sowohl national als auch international Gehör findet.
Die London Fashion Week (LFW) war lange eines der wichtigsten Modeereignisse weltweit und stellt den Höhepunkt britischer Mode dar. Sie fand erstmals 1984 statt und war eine Reaktion auf das wachsende internationale Interesse an britischer Mode. In den frühen 1980er Jahren wurde das britische Modeumfeld von Designerinnen und Designern wie Vivienne Westwood, Jean Muir und John Galliano geprägt, die internationale Aufmerksamkeit erregten. Doch es gab noch keine zentrale Plattform, um diese britische Kreativität weltweit zu präsentieren.
Die London Fashion Week wurde ins Leben gerufen, um diese Lücke zu füllen und britischen Designern die Gelegenheit zu geben, ihre Kollektionen vor einem globalen Publikum zu zeigen. Seit ihrer Gründung hat sich die LFW kontinuierlich weiterentwickelt und gehört heute zu den „Big Four“ der internationalen Modewochen, zusammen mit Paris, Mailand und New York.
Im Laufe der Jahre hat die London Fashion Week nicht nur traditionelle Modehäuser gefeiert, sondern auch junge, aufstrebende Designer in den Mittelpunkt gerückt, was ihr einen besonders dynamischen und innovativen Charakter verleiht. Sie ist bekannt für ihre Vielfalt, ihre Unterstützung für nachhaltige Mode und ihre Offenheit gegenüber unkonventionellen Ideen.
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