Jil Sander debütiert erste Fine Jewellery Collection

Die wichtigsten Infos: Die Modemarke Jil Sander hat eine Fine Jewellery Collection und sie ist wunderschön. Vorerst wird sie nur im neuen Flagship in Ginza (Japan) präsentiert, erst im kommenden Jahr wird sie auch in andere Stores kommen. Das ist aber noch nicht alles, denn 2025 wird ein Premium-Parfüm von Jil Sander lanciert.

Inspirationsquelle war, wie sie derzeit vorherrschend ist, die organischen Formen der Natur. Bei Jil Sander waren es Botanik, Wasser und der Kosmos. Licht ist das Leitprinzip, ebenso wie die Leichtigkeit der Materie und des Geistes.

Es ist eine Synthese aus 18-karätigem Gold und im Labor gezüchteten Diamanten mit den fortschrittlichsten Goldschmiedetechnologien und dem Know-how des traditionellen italienischen Handwerks.

Dabei setzte man auf die Urform der Goldschmiedekunst, wie sie heute noch bei traditionellen Betrieben zum Einsatz kommt: Das Wachsausschmelzverfahren. Damit wird es durch minimale Unterschiede zum absoluten Unikat! Denn der Ursprung der Bildhauerei und des Schmucks in der traditionellen Kunst ist die Basis für Juweliere. Mit dem Wachausschmelzverfahren wurden in den letzten Jahrhunderten alle edlen Metalle für Schmuck in Form gegossen.

Doch: Diese Preziosen hätten, laut Jil Sander, anders in ihrer Komplexität gar nicht hergestellt werden können!

Die von Hand polierten Oberflächen sind absichtlich unvollkommen oder im Gegensatz dazu hochglänzend. Jede Unregelmäßigkeit, die die glatten und weichen Oberflächen der Kollektion charakterisiert, wird durch den Einsatz von Handschleifern hervorgehoben.

Die Diamanten werden rund geschliffen und von Hand unter dem Mikroskop eingebettet, aber nie ausgerichtet. Kalkulierte Unvollkommenheiten, die unsere eigenen zu spiegeln scheinen, um zu suggerieren, dass das Individuum immer im Vordergrund stehen sollte, wie es bei Jil Sander üblich ist.

Eine Herangehensweise an die Schmuckherstellung, die sich durch Subtraktion und Differenz verstärkt; bei der die Komplexität der kreativen Prozesse hinter der Schönheit der Ergebnisse verschwindet.

Und das ist die erste Jil Sander Fine Jewellery Collection

Die fraktale Form der „Branch“-Serie aus rhodiniertem Weißgold, die mit Diamanten in drei verschiedenen Größen besetzt ist, findet ihr Gleichgewicht zwischen der Unvollkommenheit ihrer natürlichen Form und der nahtlosen Ausführung des Designs – das Halsband besteht aus fünf unsichtbar verschweißten Teilen.
Das Innere des Rings, des Halsreifs, des Armbands und der Ohrringe ist hohl und macht sie leicht und bequem. Der Verschluss des Halsreifs und der Halskette ist ein T-Bar, einfach und effektiv.

Das „Astral“-Halsband und -Armband bestehen aus einer raffinierten flachen Schlangenkette, die eine dreifach geschweißte und diamantbeschichtete Kante und einen Karabinerverschluss kombiniert, der eine Unterbrechung der Kettenlinien und des Glanzes vermeidet. Die Anhänger Astral“ aus Gelbgold, in die ein Diamant eingelassen ist, zeichnen die Umrisse eines Satelliten, einer Sonnenmünze mit vibrierender Oberfläche. Sie werden durch Abflachung des Metalls mit der gleichen 300-Tonnen-Presse hergestellt, die auch für die Prägung von Münzen verwendet wird, um eine Dicke zwischen 0,8 und 1,2 Millimetern zu erreichen, die sie gleichermaßen körperhaft und ätherisch macht.

Leichte, elliptische Miniaturskulpturen aus glattem Gelbgold – der „Drop“-Ring und die Ohrringe – sind außergewöhnliche Design- und Konstruktionsstücke, die den Mikroguss und die Goldschmiedekunst bis an ihre technischen Grenzen bringen und die Substanz einer rein organischen Form darstellen. Aber mit perfekten, sauberen Kanten und einer glänzenden, stark reflektierenden Oberfläche, die durch das Schruppen und Polieren der Schmuckstücke von Hand mit all dem erforderlichen Know-how und der Erfahrung erzielt wird.