Mondknoten 2025: Die Fabel von dem Fisch und der Jungfrau

Die Mondknoten sind die geheimnisvollen Hüter unseres Karmas und haben ihre Richtung geändert. Mit dem Drachenkopf in den Fischen und dem Drachenschwanz in der Jungfrau beginnt eine Reise, die uns lehrt, zwischen Ordnung und Hingabe zu balancieren. Eine Geschichte über Himmel und Erde, Kontrolle und Vertrauen – und die hohe Kunst der Liebe lehren uns die Mondknoten 2025.

Es heißt, dass am Himmel zwei Punkte tanzen, die das Schicksal der Menschen lenken – der Drachenkopf und der Drachenschwanz. Sie sind die Mondknoten, zwei unsichtbare Kräfte, die wie ewige, geheimnisvolle Wegweiser am Himmel schweben – still und voller Bedeutung. Der Drachenschwanz hütet die Geschichten der Vergangenheit – unsere Gaben, Erinnerungen und Muster, aber auch die Fesseln, die uns zurückhalten. Der Drachenkopf hingegen erstrahlt wie ein leuchtender Wegweiser am Horizont. Er zeigt uns das Land, das noch vor uns liegt, steckt voller neuer seelischer Lektionen und Möglichkeiten.

Was bedeutet der „aufsteigende Drachenkopf“ und der „absteigende Drachenschwanz“ in der Astrologie?

Alle 18 Monate, so erzählt man, ändern die Drachen ihre Farben. Der Schwanz und der Kopf wechseln dann ihre Nuancen und werfen ein neues Licht auf die zwölf astrologischen Archetypen. Diese stehen sich paarweise gegenüber, wie Spiegelbilder, die sich voneinander unterscheiden und doch zusammengehören; Verbündete und Gegner in einem, die einander herausfordern, und ergänzen.

Der Wechsel der Mondknoten ist wie das Drehen eines kosmischen Kaleidoskops: Plötzlich verschieben sich die Muster, und das Licht fällt auf verborgene Winkel, die lange im Schatten lagen.

Dieses Jahr endete die Geschichte von Widder und Waage – der Achse aus Feuer und Luft, die das Ich und das Du verbindet, die Frage nach Selbsterfüllung und Harmonie. Und als sich die Mondknoten erneut drehten, schien der Himmel kurz in neuen Farben zu glitzern, als würde ein unsichtbares Kaleidoskop die Elemente neu ordnen. Der Drachenkopf wandte sich der grenzenlosen, tiefen Welt des Wassers zu, in der die Fische zuhause sind, während der Drachenschwanz in die geerdete, strukturierte Sphäre der Erde glitt, die der Jungfrau gehört. Mit diesem Wandel öffnete sich mit den Mondknoten 2025 eine Ära, voller Rätsel und Prüfungen.

Die Eklipsen (Mondfinsternis & Sonnenfinsternis): FISCHE und JUNGFRAU Achse

Seit dem 11. Januar 2025 steht der Himmel unter neuen Vorzeichen: Die Mondknoten-Achse hat sich von Widder/Waage zu Fische/Jungfrau verschoben – und damit geht es ums Dienen, nicht in Frack und Butlerjacke, sondern mit Herz und Hand. Während die Jungfrau Krümel zählt, pusten die Fische sie ins Universum. Kontrollzwang trifft auf Chaosmagie, und wir alle sind Teil dieses kosmischen Tanzes.

Das Mondknoten-Achsen-Roulette hat sich gedreht: Für die nächsten 18 Monate steht der Drachenkopf in den Fischen, der Drachenschwanz in der Jungfrau. Die dazugehörigen Eklipsen öffnen unerwartete Türen, brechen alte Muster auf und führen uns – manchmal ungeplant – genau dorthin, wo wir hingehören.

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Mondknoten 2025: Fische und Jungfrau tauchen uns in eine neue Ära

Für die Jungfrau und den Fisch war dies der Anfang einer Reise, die sie unweigerlich zueinander führte. Jeder von ihnen trug etwas, das der andere noch lernen musste. Und während die Drachen ihre neue Bahn am Himmel zogen, spürten auch die Menschen, dass die alten Gewissheiten ins Wanken gerieten. Es war eine Zeit, in der sie zwischen Ordnung und Hingabe balancieren mussten, zwischen der Sicherheit der Kontrolle und dem Mut, sich dem Fluss des Lebens hinzugeben. Und so beginnt unsere Geschichte.

Astrologin Berit Freutel erklärt die Energie der Mondknoten Jungfrau & Fische

Eines Tages, am Ufer eines stillen Sees, begegneten sich die Jungfrau und der Fisch. Die Jungfrau kniete am Wasser und wusch ihre Hände. Ihre Bewegungen waren präzise, jedes Detail bedacht. Der Fisch tauchte aus dem Wasser auf und betrachtete sie neugierig.

„Du bist so gründlich,“ sagte der Fisch. „Aber wofür?“

mondknoten 2025
Foto: Unsplash / Jovan Vasiljevi

Die Jungfrau lächelte, ohne ihre Arbeit zu unterbrechen. „Weil es wichtig ist, alles in Ordnung zu halten. Jeder Tropfen Wasser, jedes Sandkorn – alles hat seinen Platz. Nur so bleibt die Welt verständlich.“

Der Fisch gluckste und spritzte sie mit einem kleinen Schwall Wasser an. „Verstehst du denn, dass nicht alles geordnet werden kann? Manchmal muss man einfach nur schwimmen und sich treiben lassen.“

Die Jungfrau wischte sich das Wasser aus dem Gesicht und runzelte die Stirn. „Aber was, wenn ich mich verliere? Oder ich irgendwo lande, wo ich nicht sein sollte? Dann kommt doch alles durcheinander.“

Illustration by Sophia Naves

Der Fisch schwamm ein Stück zurück und tauchte dann elegant wieder auf. „So ist es!” Blubberte er und spritzte diesmal winzigere Wassertropfen in Richtung Jungfrau, die wie goldener Glitter auf ihrem Seidenen Haar glänzten. Und er ergänzte: “Es ist genau das, was du lernen sollst. Du kannst nicht immer alles planen. Vertraue darauf, dass die Strömung dich führt.“

Die Jungfrau hielt inne und schaute auf den See hinaus. Das silberne Licht der Sonne spiegelte sich in der Wasseroberfläche und warf schimmernde Reflexionen auf ihr Gesicht. Sie bemerkte nicht, wie anmutig sie aussah, versunken in Gedanken. Der See lag ruhig vor ihr, doch das Wasser war tief, dunkel und geheimnisvoll. „Wie weiß ich, dass ich nicht untergehe?“

Der Fisch lächelte wissend. „Weil du das Ufer nicht verlassen musst. Es geht nicht darum, alles aufzugeben. Du kannst weiter ordnen, sortieren und verstehen – aber lass auch Platz für das, was du nicht planen kannst. Steig ins Wasser, fühl die Strömung. Du musst nicht alles kontrollieren.“

Zögernd trat die Jungfrau näher ans Wasser. Sie tauchte ihre Hand hinein und spürte das kühle Nass, das sie sanft umspielte. Es war fremd und doch angenehm.

„Weißt du, ich tue das alles, weil ich helfen will,“ sagte sie schließlich zum Fisch. „Diese Kräuter, die ich bündle – eines Tages werden sie heilen. Sie sind für andere gedacht, für ihre Wunden, ihr Leid.“

Der Fisch nickte verständnisvoll. „Das ist schön, wirklich. Ich sehe dich, ich fühle dich. Aber Nächstenliebe bedeutet nicht, alles aufzugeben. Es bedeutet nicht, sich selbst zu verlieren.“ Seine Stimme wurde leiser, als er an sich hinabblickte. „Glaub mir, ich habe das getan.“

Für einen Moment schien der Fisch in eine andere Welt zu tauchen, seine Worte voller Sehnsucht und Schmerz. „Ich gebe oft alles – sogar das, was ich nicht habe. Ich dachte, das wäre wahre Hingabe, wahre Liebe. Aber weißt du, wo das endet?“ Er hob den Blick und sah sie direkt an. „In der Tiefe. Im Nichts. Da unten verliert man sich selbst, weil man nichts mehr zu geben hat.“

Der Fisch hielt inne, als hätte er selbst gerade etwas verstanden. „Vielleicht ist es das, was ich endlich begreifen muss,“ murmelte er mehr zu sich selbst. „Dass Liebe nicht bedeutet, sich zu opfern, sondern auch, sich selbst zu lieben. Zu wissen, wann man geben kann – und wann nicht.“

Er sah die Jungfrau wieder an, mit einem neuen Licht in seinen Augen. „Verstehst du? Liebe kann nur dann heilen, wenn sie dich nicht zerstört.“

Die Jungfrau sah ihn nachdenklich an. „Aber ich will etwas tun,“ sagte sie schließlich, ihre Stimme fest. „Ordnung schaffen, Dinge besser machen. Das ist, wer ich bin. Ich sehe, was funktioniert und was nicht – ich weiß, was heilt und was schadet. Wie bei den Kräutern: Ich sortiere, prüfe, wähle aus. Das ist meine Stärke. Und ich glaube, dass es meine Pflicht ist, nützlich zu sein.“

Die Jungfrau hielt inne und blickte auf den See, ihre Hände unbewusst in einer Geste, als wolle sie etwas greifen. „Träumen reicht nicht. Einfach nur auf das Beste hoffen und loslassen – das fühlt sich für mich an wie … wie Stillstand. Ich brauche Struktur. Ich brauche das Gefühl, dass meine Hände etwas bewirken.“

Der Fisch schwamm näher, seine Bewegungen weich und fließend. „Das verstehe ich,“ sagte er leise. „Du siehst, wo andere blind sind. Du bringst Ordnung in das Chaos, wo andere nur hilflos stehen. Deine Fähigkeit, zu unterscheiden, ist ein Geschenk.“ Er hielt inne, seine Augen suchten ihren Blick.

„Aber manchmal, Jungfrau, ist das Leben mehr als das, was wir kontrollieren können. Es ist wie dieser See. Du kannst das Wasser nicht ordnen, und du kannst die Tiefe nicht messen, indem du am Ufer stehst. Manchmal musst du dich ins Wasser wagen, vertrauen, dass du getragen wirst – und dass nicht alles in deinen Händen liegen muss.“

Die Jungfrau zögerte, und ihre Augen huschten über die stille Oberfläche des Sees. „Aber ich mag die Erde,“ sagte sie schließlich, ihre Stimme leise, fast ein Flüstern. „Ich weiß, wo ich stehe, wenn ich festen Boden unter den Füßen habe. Im Wasser…“ Sie hielt inne, ihre Hände zitterten leicht. „Im Wasser habe ich Angst, zu ertrinken.“

fisch mondknoten

Der Fisch lächelte sanft. „Das verstehe ich. Aber weißt du, Wasser trägt genauso wie die Erde. Es hat eine eigene Kraft, die du erst spüren kannst, wenn du dich darauf einlässt. Du musst nicht weit hinaus schwimmen. Aber ein Schritt, ein Moment des Vertrauens – das reicht schon, um zu erfahren, dass die Welt dich hält.“

Die Jungfrau schwieg, ihre Gedanken schienen sich wie die sanften Wellen zu bewegen. Schließlich sagte sie: „Also sagst du, ich muss akzeptieren, dass ich nicht immer die Antwort weiß?“

„Genau,“ antwortete der Fisch, und seine Stimme war warm. „Deine Hände werden immer wichtig sein – sie heilen, sie ordnen, sie schaffen Raum für Neues. Aber ohne dein Herz verlieren sie ihre Kraft. Das letzte Hemd zu geben, ist nur dann ein Geschenk, wenn es nicht aus Angst oder Pflichtgefühl geschieht, sondern aus Liebe – zu anderen und zu dir selbst.“

Die Jungfrau ließ ihre zarten Hände in das Wasser gleiten. Es war kühl und glatt, und die Strömung spielte sanft um ihre Finger. „Vielleicht muss ich nicht alles halten,“ sagte sie langsam.“

Der Fisch nickte. „Es geht nicht darum, alles loszulassen. Es geht darum, die Balance zu finden: zwischen Tun und Vertrauen, zwischen deiner Klarheit und dem Mut, die Unordnung des Lebens zuzulassen.“

Die Jungfrau dachte über seine Worte nach. Vielleicht hatte sie sich zu sehr an die Idee geklammert, dass alles perfekt sein musste, dass sie allein die Verantwortung trug. Vielleicht konnte sie vertrauen – nicht nur auf sich selbst, sondern auch darauf, dass die Welt sich selbst helfen konnte, wenn sie den Raum dazu ließ.

Und so saßen sie dort, am Ufer des Sees, das Wasser ruhig und geheimnisvoll. Die Jungfrau spürte, wie ihre Hände zur Ruhe kamen, während ihr Herz langsam ein wenig weiter wurde. Der Fisch, der leise in seinen Wasserblasen tanzte, betrachtete sie und dachte bei sich: Wie schön sie ist, mit ihrer Fähigkeit, Ordnung zu schaffen und Heilung zu bringen. Sie sieht die Welt mit einer Präzision, die mir fremd ist. Vielleicht brauche ich ihren Blick auf die Dinge mehr, als ich es mir je eingestehen wollte.Er tauchte ein wenig tiefer und ließ die sanften Strömungen um sich spielen. Von ihr lerne ich, dass man manchmal innehalten muss, um zu erkennen, was wirklich zählt. Ihre Stärke verleiht dem Fluss eine Richtung – und vielleicht braucht sogar das Wasser einen Ort, an dem es ankommen kann?

Und die Moral von der (Mondknoten-)Geschichte?

Mit den changierenden Farben des Drachenkopfes und des Drachenschwanzes im himmlischen Kaleidoskop begannen neue Themen, die Menschen zu berühren – wie ein sanfter Kuss des Schicksals, der jeden auf seine eigene Weise wachrüttelte. Manche spürten die Botschaft des Drachen in den Tiefen ihres Herzens, andere in den Wurzeln ihres Lebens, und wieder andere in ihren Träumen.

Der Drachenkopf in den Fischen lädt uns ein, uns dem Fluss des Lebens hinzugeben, loszulassen und auf das Unsichtbare zu vertrauen. Der Drachenschwanz in der Jungfrau hingegen mahnt uns, geerdet zu bleiben, Ordnung zu schaffen und mit klaren, bewussten Taten zu handeln.

Diese Balance ist eine kollektive Lektion in einer Zeit, die von Unruhe und Wandel geprägt ist. Sie fordert uns auf, die Klarheit und die praktische Weisheit der Jungfrau mit der Hingabe und den Träumen der Fische zu vereinen. Es ist eine Einladung, die Tiefe des Wassers zu umarmen, ohne dabei den Boden unter den Füßen zu verlieren – eine Brücke zu bauen zwischen Himmel und Erde.

Die Mond-Eklipsen (Mondfinsternis-Termine) 2025

  • 13.03.2025 – Mondfinsternis im Jungfrau-Vollmond
  • 07.09.2025: Mondfinsternis Vollmond in den Fischen
  • 21.09.2025: Mondfinsternis im Jungfrau-Neumond

Die Sonnen-Eklipsen (Sonnenfinsternis-Termine) 2025

  • 29.03.2025: Sonnenfinsternis im Widder-Neumond
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